
Wie erkennt man trockenes Holz ohne Gerät? Tipps für alle, die mit Brennholz heizen
Wenn Sie mit Brennholz heizen, spielt die Qualität des Brennstoffs eine entscheidende Rolle. Denn nicht jedes Holz brennt gleich gut – maßgeblich ist der Feuchtigkeitsgehalt. Trockenes Holz hat einen um 40 bis 60 % höheren Heizwert, brennt gleichmäßig und weitgehend rauchfrei.

Ist das Brennholz dagegen zu feucht, lässt es sich schlechter entzünden und produziert beim Verbrennen Teer, der den Schornstein verstopft und die Effizienz der gesamten Heizungsanlage beeinträchtigt. Der ideale Feuchtigkeitsgehalt von trockenem Brennholz liegt zwischen 18 und 23 %. Dieser Bereich gilt als optimal. Holz mit einem höheren Feuchtigkeitsgehalt, zum Beispiel frisch geschlagenes oder gesägtes Holz, kann Werte von 40 bis 60 % erreichen, was für das Heizen äußerst ineffizient ist. Die natürliche Trocknung kann je nach Holzart, Klima und Lagerungsart zwischen 12 und 24 Monaten dauern.
Unser Unternehmen bietet Brennholz an, das unter freiem Himmel luftgetrocknet wird. Es handelt sich dabei um naturgetrocknetes Holz, das nach bewährter Methode gelagert wird – witterungsgeschützt, gut belüftet und ohne technische Trocknung in einer Kammer. So erreicht unser Brennholz einen idealen Feuchtigkeitsgehalt für den normalen Heizbetrieb. Doch wie erkennt man, ob das Holz wirklich heizbereit ist – auch ohne Hygrometer?
Praktische Tipps: So erkennen Sie, ob Holz trocken ist
Sie haben kein digitales Feuchtigkeitsmessgerät zur Hand? Kein Problem. Es gibt einige einfache Möglichkeiten, die Trockenheit von Holz sowohl optisch als auch mit den Sinnen zu erkennen:
- Risse an der Oberfläche: Trockenes Holz bildet oft kleine bis größere Risse, vor allem an den Stirnseiten der Scheite.
- Gedämpfter Geruch: Während frisches Holz intensiv riecht (insbesondere Nadelholz), hat trockenes Holz nur einen schwachen oder kaum wahrnehmbaren Geruch.
- Klopfgeräusch: Klopfen Sie ein Holzstück gegen ein anderes oder auf eine harte Oberfläche. Trockene Stücke klingen deutlich heller und hohler, feuchtes Holz hingegen dumpf.
- Optisches Erscheinungsbild: Trockenes Holz ist in der Regel heller, matter und zeigt typische Trocknungsrisse – insbesondere an den Schnittflächen.
Diese Tipps bewähren sich in der Praxis jedoch häufig. Nicht selten bildet sich bei im Freien gelagertem Holz ein feiner Belag auf der Oberfläche – etwa ein Grauschleier oder „Landkartenmuster“ durch Regen. Das ist kein Zeichen für Fäulnis und hat keinen negativen Einfluss auf den Brennwert.
Die langsame und gleichmäßige Lufttrocknung von Brennholz verringert die Gefahr von Verformungen und trägt dazu bei, die natürliche Festigkeit und Struktur des Holzes zu bewahren. Nicht zuletzt ist es ein umweltfreundliches Verfahren, das die Natur schont und ausschließlich nutzt, was sie selbst zur Verfügung stellt.